ZAHLEN UND FAKTEN Interreg in Zahlen 22,9 Mio. Euro Das Fehmarnbeltprogramm (2007-2013) hatte 22,9 Mio. Euro bzw. 170 Mio. DKK zur Verfügung. Insgesamt wurden 37 Projekte gefördert, denen im Schnitt ca. 400.000 Euro für grenzüberschreitende Aktivitäten zugesprochen wurden. Die Fördermittel deckten zwischen 50 und 75 Prozent der Kosten der jeweiligen Projekte. 1.100 Sitzungen Insgesamt wurden etwa 1.100 deutsch-dänische Sitzungen abgehalten, um 37 Projekte zu planen und umzusetzen. Und es wurden mehr als 55.000 Teilnehmer registriert – mehr, als die Stadt Roskilde für sich genommen oder auch die Orte Eutin, Plön und Lübeck-Travemünde zusammen an Einwohnern haben. Fährmeetings Offizielle und inoffizielle Sitzungen auf der Fähre Puttgarden-Rødby waren für die Teilnehmer etwas Besonderes, wodurch sich das Fehmarnbeltprogramm von den 59 anderen europäischen Interreg-Programmen abhebt. Die Wassergrenze an dieser Stelle zwischen Deutschland und Dänemark erschwert es, das Gebiet um den Fehmarnbelt als eine Region mit gemeinsamer Identität wahrzunehmen. In dieser Hinsicht wurde die Fähre zur gemeinsamen Anlaufstelle für Deutsche und Dänen, wo es einfach war, sich kennenzulernen und Kooperationen zu starten. 25 Jahre Interreg gibt es seit 1991, und die deutsch-dänische Zusammenarbeit ist über die Jahre geographisch, thematisch und finanziell immer weiter gewachsen. Kontinuität ist wichtig, denn sie schafft Offenheit, Vertrauen und Freundschaft und trägt dazu bei, dass Hunderte Interreg-Akteure den Schritt zu neuen Kooperationen und Partnerschaften ‚gewagt‘ haben, um mehr Wohlstand für die Region zu schaffen, in der wir leben. Die zwischenmenschlichen Werte INTERREG IVA, das ist mehr als „cool cash“ und „hard facts“. Das Programm hat zum Abbau physischer und mentaler Grenzen zwischen zwei Nachbarstaaten und zu tatsächlichen Verbesserungen für gesellschaftlich Benachteiligte, im Gesundheitswesen sowie in Sachen Naturschutz und Kultur beigetragen. Insgesamt sind 180 verschiedene deutsche und dänische Partner aus dem öffentlichen und halböffentlichen Bereich beteiligt gewesen. Sie haben den Weg für mehr Verständnis zwischen Deutschen und Dänen geebnet. Programmergebnisse: • N eue, nachhaltige Tourismusinitiativen, die nicht nur die Schönheit der Ostsee und der angrenzenden Natur herausstellen, sondern in denen sich auch die Bewohner, Kommunen und Tourismusbetriebe beim Schutz der empfindlichen Natur mit engagieren • Stärkung von Clustern und Kooperationen im Bereich der Wirtschaft zum Wohle der kleinen und mittleren Unternehmen und zur Steigerung des Wohlstandes in unserer Region • Starke Fokussierung auf die Entwicklung besonderer Bildungsangebote für benachteiligte Jugendliche, deren Chancen auf eine Beschäftigung im sog. Ersten Arbeitsmarkt sich dadurch verbessern • Bahnbrechende Ergebnisse im Bereich der Krebsforschung und beim Aufgreifen von Tabuthemen im Gesundheitsund Pflegebereich • G renzüberschreitender Austausch in Sachen Kultur; dadurch mehr Erlebnismöglichkeiten im Bereich Kunst und mehr Anreize für die Bürger, sich mit der Sprache des Nachbarn positiv auseinanderzusetzen • E ine neue Plattform für die grenzüberschreitende, regionale Zusammenarbeit hat neue Möglichkeiten des Dialogs und der Kooperation ermöglicht – ob man Politiker ist oder ehrenamtlich organisiert ist, ob man sich mit Wirtschaftsförderung beschäftigt oder in einer Bildungsoder Kultureinrichtung tätig ist. Gemeinsam ist man stark! 3
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